Der Grünen-Politiker betonte: «Hannover ist auf dem Weg zur autofreien Innenstadt. Gemeinsam schaffen wir die Grundlagen für eine City zum Leben und Genießen.» In den vergangenen beiden Jahren seien Fördermittel von rund 20 Millionen Euro gewonnen worden. Auch angesichts einer angespannten Finanzlage dürfe die Neuaufstellung der Innenstadt nicht verzögert werden: «Jetzt zu zögern würde bedeuten, morgen im Hintertreffen zu sein.» Stadtbaurat Thomas Vielhaber sagte, das Konzept umfasse die Innenstadtentwicklung Hannovers bis 2035. Bis dahin soll Hannover demnach klimaneutral sein, die Innenstadt soll krisenresistenter werden.
Zum Konzept zählt, mehr Sitzmöglichkeiten zu installieren und Pflanzen aufzustellen. Bäume sollen gepflanzt werden, außerdem soll Raum für Spiel-, Kunst- und Freizeitangebote entstehen. In der Frage der Mobilität steht die Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln im Mittelpunkt - ohne mehrspurige Straßen in der City. Der Radverkehr soll gestärkt und mit dem Veloroutennetz verknüpft werden. Das Auto werde «mehr und mehr aus dem Erscheinungsbild der Innenstadt verschwinden», kündigte Onay kürzlich an.
Um zu erfahren, was die Menschen sich wünschen, wurde vor gut einem Jahr ein Innenstadtdialog gestartet - etwa mit einer Befragung und sogenannten Experimentierräumen im vergangenen Sommer, als mehrere Straßen für Autos gesperrt wurden. Dafür gab es Kultur, Natur und Sport.