Am Mittwochvormittag habe es Durchsuchungen in Hannover, Ronnenberg, Langenhagen sowie in Bockenem gegeben, hieß es weiter. Die Einsatzkräfte aus Hannover und Hildesheim seien teils gewaltsam in 15 Objekte eingedrungen. Mehrere Stunden lang durchsuchten sie demnach zwölf Wohnobjekte, zwei Gastronomiebetriebe und zwei Lauben in Kleingartenkolonien.
Die Beamten beschlagnahmten neben dem Heroin etwa 10 000 Euro Bargeld, geringere Mengen Marihuana mit Verpackungsutensilien, zahlreiche Datenträger, über 50 Schuss scharfe Pistolenmunition sowie über 100 Packungen potenzsteigender Mittel und diverser anderer Medikamente. Es wurden Vermögensarreste in einer Gesamthöhe von rund 450.000 Euro erwirkt. Das heißt, dieses Vermögen wurde eingefroren.
Die Ermittlungen gegen die Angehörigen eines kriminellen Clans hatten ihren Ursprung in den Chat-Auswertungen der Krypto-Messengerdienste Encrochat und SkyECC, wie die Polizei weiter mitteilte. Seit 2022 sei wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln sowie des Handels mit Heroin im dreistelligen Kilogramm-Bereich ermittelt worden.