Mordprozess: Mann soll späteres Opfer beobachtet haben

Ein 35 Jahre alter Mann soll seine frühere Partnerin beobachtet und umgebracht haben. Der Fall beschäftigt nun das Landgericht Verden.
Eine Ausgabe des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung stehen in einem Gerichtssaal. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Am Landgericht Verden hat ein Prozess gegen einen 35 Jahre alten Mann begonnen, der seine frühere Partnerin umgebracht haben soll. Am Mittwoch wollte sich der Mann vor Gericht nicht zu der Anklage wegen Mordes äußern. Der Prozess soll am Dienstag fortgesetzt werden, dann sind mehrere Zeugen geladen.

Die Tat soll sich im August 2022 ereignet haben. In Bad Fallingbostel (Landkreis Heidekreis) soll der Angeklagte der Staatsanwaltschaft zufolge seine frühere Partnerin an ihrer Wohnung mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt haben. Die Frau erlitt 20 Messerstiche und starb am Ort des Geschehens.

Das Paar hatte sich der Staatsanwaltschaft zufolge im April 2022 getrennt. Der Mann zog daraufhin aus der gemeinsamen Wohnung in Bad Fallingbostel aus, die Frau und der heute zweijährige Sohn der beiden blieben. Zudem soll die Mutter der Frau dort gelebt haben.

Nach der Trennung verschaffte sich der Angeklagte, der die bulgarische Staatsangehörigkeit hat, der Staatsanwaltschaft zufolge Zugang zu einer leerstehenden Wohnung im gleichen Haus. Von dort aus soll er seine ehemalige Partnerin heimlich beobachtet haben. Unklar ist bislang, wie. Zudem soll er an seine Expartnerin und deren Mutter Nachrichten geschickt haben, in denen er gedroht habe, die beiden umzubringen.

Im August soll der Mann der Mitte 20-jährigen Frau vor ihrer Wohnung aufgelauert haben, als diese mit dem Sohn von einem Treffen mit ihrem neuen Lebensgefährten zurückkam. Er habe ein Messer mit einer 14 Zentimeter langen Klinge mit Klebeband mit seiner Hand verbunden und auf die Frau eingestochen. Die Frau habe ein Pfefferspray dabeigehabt, aber dieses nicht einsetzen können.

Das Gericht hat Verhandlungstermine bis Ende Mai angesetzt.

© dpa
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