Demnach soll sich der 28-Jährige Zutritt zum Haus verschafft haben, als das Ehepaar nicht zu Hause war, und den beiden aufgelauert haben. Als das Paar nach Hause kam, soll der Angeklagte zunächst seinen Stiefvater von hinten unvermittelt angegriffen haben. Dann habe er auch seine Mutter mit zahlreichen Messerstichen getötet, sagte Söfker. Dies wertet die Staatsanwaltschaft als Heimtücke. Die Tat hatte sich irgendwann nach dem 20. Mai ereignet.
Es habe demnach im Vorfeld Streitigkeiten zwischen dem Angeklagten sowie seiner Mutter und seinem Stiefvater gegeben. Der 28-Jährige habe immer wieder das Haus betreten. Nach seiner Arbeitslosigkeit hatte er die Sorge, seine Wohnung zu verlieren, und wollte wieder in sein Elternhaus einziehen, erklärte die Behördensprecherin. Das habe das Ehepaar aber nicht gewollt. Deshalb geht die Staatsanwaltschaft auch von niedrigen Beweggründen aus.