Der 33 Jahre alte Konstantin Kuhle hat seine Kandidatur für den FDP-Landesvorsitz in Niedersachsen bekannt gegeben. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion aus Göttingen erklärte am Samstag, er werde sich beim Parteitag im Frühjahr zur Wahl stellen. Das teilte er bei einer Sitzung des Landesvorstands mit. Für den Fall seiner Wahl beabsichtigt Kuhle, die Kreisvorsitzende der FDP Oldenburg-Land und Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Großenkneten, Imke Haake, als Generalsekretärin vorzuschlagen.
«Niedersachsen braucht eine starke Stimme der Freien Demokraten. Ich werde beim Landesparteitag der FDP Niedersachsen im März 2023 als Landesvorsitzender kandidieren und möchte unseren Landesverband gemeinsam mit der großartigen Imke Haake führen», teilte der Jurist Kuhle auf Facebook mit.
Die FDP war im Oktober aus dem Landtag gewählt worden. Kuhle ist auch Generalsekretär der FDP Niedersachsen. Wie Landeschef Stefan Birkner kündigte er an, zum Landesparteitag am 11. und 12. März in Hildesheim mit dem gesamten Landesvorstand von diesem Amt zurückzutreten. «Wenn eine Partei nicht wieder in den Landtag gewählt wird, dann liegt das am Wahlkampf. Für diesen Wahlkampf trägt der Landesvorstand die Verantwortung, auch ich als Generalsekretär. Nach so einer Zäsur muss man sich neu sortieren», sagte er damals.
Im Landtag hatte die FDP zuletzt elf Abgeordnete, letztmals mitregiert hat sie bis 2013 in einer Koalition mit der CDU unter Ministerpräsident David McAllister. Den Einzug in den Landtag verpasst hatte sie in Niedersachsen zuletzt 1998. Im Jahr 2013 war sie zuletzt im Bund an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.