Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Die Landesregierung gab diesen Wert am Freitag mit 13,2 an, in der Vorwoche lag die Zahl bei 13,9. Diese Zahl gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Landesweit waren 4,6 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, und damit 0,4 Prozent mehr als am Freitag der vergangenen Woche.
In Niedersachsen wurden am Freitag 8789 bestätigte neue Ansteckungen gemeldet, 18 weitere Menschen starben mit oder an Covid-19.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Wittmund mit 1683,4, den niedrigsten Wert registrierte der Landkreis Leer mit 408,2.
Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 632,7 und damit niedriger als in der Vorwoche (716,0). 523 neue Fälle wurden dort gemeldet, sowie vier weitere Todesfälle.