Der Konzern spüre zudem weitere geopolitische Spannungen. «Wir sehen eine gewisse Form der Blockbildung», sagte Groebler. «Das ist für ein Unternehmen, das am globalen Markt aktiv ist, schon eine Herausforderung.» Auch die Lieferkettenprobleme und das Thema Energiepreise seien weiter vorhanden. Für beide Punkte zeigte sich Groebler aber optimistisch.
Der Stahlkonzern aus Niedersachsen fuhr im vergangenen Jahr trotz des schwierigen Umfeldes das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte ein. Unter dem Strich stieg der Gewinn von 586 Millionen Euro im Vorjahr auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen daher eine höhere Dividende von einem Euro je Aktie, nach 75 Cent im Vorjahr, bekommen. Wegen des weiter schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes rechnet der Stahlproduzent mit einem deutlichen Gewinnrückgang in diesem Jahr.