Der Warnstreik bedeute nicht, dass Menschen in Notfällen auf sich allein gestellt seien, sagte eine Sprecherin des Landesverbands Niedersachsen des Marburger Bundes. «Es ist ein Notdienst gewährleistet.»
Bundesweit fordert der Marburger Bund von den Arbeitgebern für die Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Kliniken einen Inflationsausgleich sowie eine einheitliche Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Beides soll rückwirkend für den 1. Januar 2023 umgesetzt werden. Laut Marburger Bund wird bundesweit für rund 55 000 Ärzte verhandelt. Die Arbeitgeber sprechen von rund 60 000 Betroffenen.
Die nächste Verhandlungsrunde mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) ist für den 22. Mai geplant. Die VKA kritisierte die Warnstreiks in einer Mitteilung. Diese würden die Krankenhäuser, Patientinnen und Patienten belasten.