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Kreuzfahrtterminal Bremerhaven: große Erwartungen

Ds Kreuzfahrtterminal in Bremerhaven wechselt den Betreiber. Künftig hat die Global Ports Holding die Leitung des Terminals inne. An den neuen Betreiber gibt es große Erwartungen.
Kreuzfahrtterminal Bremerhaven
Das Bremerhavener Kreuzfahrt-Terminal an der Columbuskaje. © Sina Schuldt/dpa

Der künftige Betreiber des Bremerhavener Kreuzfahrtterminals Columbusbahnhof erwartet künftig mehr Kreuzfahrten in Nordeuropa als bislang. Man wolle mit dem Einstieg in Bremerhaven von dem erwarteten Marktwachstum profitieren, sagte der Finanzvorstand von Global Ports Holding (GPH), Jan Fomferra, am Dienstag in Bremerhaven. Unter anderem führe der Klimawandel dazu, dass sich die Kreuzfahrt-Saison im Norden verlängere.

Von 2025 an übernimmt GPH die Leitung des Terminals in Bremerhaven - zunächst für zehn Jahre. Es besteht laut GPH die Möglichkeit, den Vertrag um fünf Jahre zu verlängern. Wie viel Geld GPH für die Konzession zahlt, teilte das Unternehmen nicht mit. Auch die Hafenmanagementgesellschaft Bremenports beantworte die Frage nicht.

Der Betreiberwechsel war Anfang des Monats von Bremenports und dem Bremer Wirtschaftsressort verkündet worden. Bislang wurde das Terminal von dem in der Stadt ansässigen Unternehmen Columbus Cruise Center Bremerhaven betrieben. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) sagte: «Ich würde mir sehr wünschen, wenn man einvernehmlich aufeinander zugeht und einen früheren Wechsel hinbekommt.»

Nach Hamburg, Kiel und Warnemünde (Rostock) zählt Bremerhaven zu den wichtigsten Kreuzfahrthäfen Deutschlands. Grantz zufolge gehen etwa 30.000 Übernachtungen im Jahr in Bremerhaven auf das Kreuzfahrtterminal zurück.

Der bisherige Betreiber Columbus Cruise Center Bremerhaven hatte im April geschätzt, dass es 2023 ähnlich viele Kreuzfahrt-Passagiere in Bremerhaven gibt wie vor der der Corona-Pandemie. 2019 verzeichnete Bremerhaven bei 115 Schiffsanläufen 248.000 Passagiere.

GPH ist eigenen Angaben nach der weltweit größte Betreiber von Kreuzfahrthäfen. Die 2004 gegründete Holdinggesellschaft hat ihrer Website zufolge die Leitung über 27 Ports in 14 Ländern inne - darunter sind vor allem Häfen im Mittelmeerraum und in der Karibik. Die Holding verfügt über Niederlassungen in London, Istanbul und Barcelona. Der juristische Sitz des Unternehmens befindet sich in London, wie Fomferra sagte.

Zurzeit wird die Columbuskaje, an der sich das Terminal befindet, umgebaut. Damit soll der Standort gestärkt werden. Im November 2021 begannen die Arbeiten an der Kaje. Noch dieses Jahr werden sie voraussichtlich abgeschlossen, sagte der Sprecher von Bremenports. Einzig eine dritte Passagierbrücke fehle noch. In den nächsten Jahren soll zudem der Mittelbau des Terminals Columbusbahnhof saniert werden.

Man habe viel Geld in die Hand genommen, sagte Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke). «Auch, weil wir wissen, wie wichtig der Kreuzfahrtbereich für Bremerhaven ist.» Vogt sagt, es gebe hohe Erwartungen an GPH. Man gehe davon aus, dass die Partnerschaft dem Kreuzfahrtgeschäft in Bremerhaven neuen Aufschwung verleihen werde. Tui und Aida hätten auf eine gute Zusammenarbeit mit GPH verwiesen, berichtete Vogt.

© dpa
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