Neben der Menge der Pestizide soll auch die Fläche, auf der sie eingesetzt werden, verringert werden. Dafür sollen Schutzstreifen an Gewässern sowie Auflagen in Naturschutzgebieten sorgen. Außerdem sollen der Ausbau des Öko-Landbaus, Beratungsangebote sowie die Förderung einer freiwilligen Reduzierung dazu führen, dass weniger Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Eine Pestizidabgabe, wie sie Agrarministerin Staudte befürwortet, ist nicht Teil des Kompromisses.
Ursprünglich sollten die verbindlichen Pestizid-Reduktionsziele schon bis Mitte 2021 festgelegt werden. Allerdings dauerte es, bis sich die Partner des sogenannten «Niedersächsischen Wegs» auf eine gemeinsame Strategie verständigt hatten. Zu den Partnern zählen das Agrar- und das Umweltministerium, das Landvolk und die Landwirtschaftskammer sowie die Umweltschutzorganisationen BUND und Nabu.