Zwölf Soldaten bei Unfall mit Schützenpanzer Puma verletzt

Zwei Puma-Schützenpanzer stoßen bei einer Übung in Sachsen-Anhalt zusammen - zwölf Soldaten werden verletzt, einer davon schwer. Die Bundeswehr hat eine Untersuchung eingeleitet. Verteidigungsminister Pistorius zeigt sich betroffen.
Ein Feuerwehrfahrzeug steht auf dem Hof eines Feuerwehrgerätehauses. © Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Bei einem schweren Unfall mit zwei Schützenpanzern Puma sind am Mittwoch im Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ) in Sachsen-Anhalt zwölf Soldaten verletzt worden. Davon habe einer schwere Verletzungen erlitten, sagte ein Bundeswehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Nach vorliegenden Informationen waren die beiden Fahrzeuge bei einer Übung mit höherem Tempo zusammengestoßen. Der Schwerverletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Alle weiteren am Unfall beteiligten Soldaten wurden im Anschluss medizinisch versorgt. Die Soldaten gehören zu einem Truppenteil aus Munster in Niedersachsen, wie ein Bundeswehrsprecher bestätigte. Die Feldjäger nahmen der Bundeswehr zufolge Untersuchungen zum Unfallhergang und den möglichen Ursachen auf, die zunächst unklar waren.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der sich zu einem Truppenbesuch im westfälischen Augustdorf befand, zeigte sich von dem Vorfall betroffen. Er spreche den Verletzten sein Mitgefühl aus und wünsche schnelle Genesung, sagte er vor Journalisten.

Das GÜZ bei Gardelegen ist eine zentrale Ausbildungsstelle des Heeres für den Schützenpanzer Puma. Bei dem Waffensystem hatte es zuletzt Probleme gegeben: Bei einer Schießübung waren alle 18 eingesetzten Schützenpanzer ausgefallen. Bei einer Schadensanalyse wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums überwiegend kleinere und mittlere Schäden festgestellt. Ein Nachkauf weiterer Puma-Panzer sowie die Verwendung für die Schnelle Eingreiftruppe der Nato (VJTF) wurden vorerst auf Eis gelegt. Bei den verunfallten Panzern handelte es sich jedoch nach Bundeswehr-Angaben um eine andere Bauserie als bei den ausgefallenen Fahrzeugen.

© dpa
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