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Mehr Mädchen mit Essstörungen als vor der Pandemie

Die Corona-Zeit hat Kinder und Jugendliche psychisch stark belastet. Das zeigen inzwischen mehrere Studien. Auch 2022 waren die Behandlungszahlen unter anderem wegen Depressionen noch sehr hoch.
Mehr Mädchen mit Essstörungen als vor der Pandemie
Ein junges Mädchen hält sich die Hände vor ihr Gesicht. © Nicolas Armer/dpa/Illustration

In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr ein Drittel mehr Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren wegen einer Essstörung in Kliniken behandelt worden als vor der Pandemie. Auch Angststörungen und Depressionen nahmen im Vergleich zu 2019 zu. Das zeigt eine Sonderanalyse zur stationären Behandlung psychischer Erkrankungen im DAK-Kinder- und Jugendreport für Niedersachsen.

«Die massive Zunahme von Essstörungen und Depressionen bei Mädchen ist ein stiller Hilfeschrei, der uns wachrütteln muss», sagte Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. Um die Betroffenen und ihre Familien zu unterstützen, seien die sogenannten Mental Health Coaches an Schulen nur ein erster Schritt. Diese schulen Kinder und Jugendliche zum Thema psychische Gesundheit.

Hochgerechnet auf alle Jugendlichen in der Altersgruppe 15 bis 17 Jahre kamen 2022 in Niedersachsen rund 350 Mädchen mit einer Essstörung ins Krankenhaus. «Leider sehen wir in allen Versorgungsformen eine deutliche Zunahme aller psychiatrischen Erkrankungen», sagte Thomas Buck, Vorsitzender der Ärztekammer Hannover. Die Zahl der stationären Behandlungen spiegele nicht den tatsächlichen Bedarf wider. «Die Probleme sind deutlich größer», betonte der Kinderarzt.

Im Alter zwischen 15 und 17 Jahren sind Mädchen weitaus häufiger betroffen. So waren von hochgerechnet 700 Jugendlichen, die mit einer Angststörung stationär behandelt wurden, 600 Mädchen. Von 2050 Jugendlichen mit einer stationären Behandlung aufgrund von Depressionen waren 1600 Mädchen.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2022 landesweit bei 15- bis 17-jährigen Teenagern allerdings rund zehn Prozent weniger Behandlungen von Depressionen gezählt. Die Behandlungen von Essstörungen gingen sogar um 19 Prozent und die Behandlungen von Angststörungen um 21 Prozent zurück.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. Insgesamt sind bei der Krankenkasse in Niedersachsen rund 550.000 Menschen versichert.

© dpa
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