Angriff auf Transfrau: Polizei setzt auf interne Hinweise

Nach dem gewaltsamen Angriff auf eine Transfrau in einer Bremer Straßenbahn wird die Polizei die von der Überwachungskamera aufgezeichneten Bilder der Täter zunächst nicht zur Öffentlichkeitsfahndung herausgeben. Als Grund nannte ein Polizeisprecher am Freitag die Persönlichkeitsrechte der Jugendlichen, die vermutlich zwischen 12 und 16 Jahre alt seien. Transpersonen sind Menschen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.
Die Schriftzug «Polizei» leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. © Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Staatsanwaltschaft und Polizei fahnden zunächst über das polizeiliche Intranet nach den Tätern. Erhofft werde, dass Einsatzkräfte auf der Straße oder auch Ermittler im Bereich Jugendkriminalität die Täter erkennen. «Das hat in der Vergangenheit schon gut geklappt», sagte der Sprecher. In der Regel seien jugendliche Täter schon früher polizeilich aufgefallen.

Vor einer Woche war die 57 Jahre alte Transfrau von 10 bis 15 Jugendlichen angegriffen und schwer verletzt worden. Der Staatsschutz ermittelt wegen Hasskriminalität und gefährlichlicher Körperverletzung. Erst als andere Fahrgäste eingriffen, ließen sie von der Transfrau ab und flüchteten.

© dpa
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