«Wir dürfen die hohe Zahl an Tierversuchen nicht hinnehmen», sagte Dämmrich. Die tierversuchsfreie Forschung müsse die Regel und nicht die Ausnahme sein. Dafür setzten sich die Preisträgerinnen und Preisträger auf vielfältige Weise ein. Die Landesregierung und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) wollten in dieser Legislaturperiode einen Reduzierungsplan erarbeiten lassen, um Tierversuche zu verringern, sagte die Landesbeauftragte laut einer Mitteilung. Niedersachsen werde sich auch beim Bund für eine konsequente Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie einsetzen. Das langfristige Ziel sei der Ausstieg aus den Tierversuchen, so wie es das Europäische Parlament beschlossen habe.
Ins Leben gerufen hatte die Auszeichnung Staudtes Amtsvorgängerin Barbara Otte-Kinast (CDU). Ursprünglich war die Preisverleihung bereits für den Dezember vorgesehen, musste aber wegen einer Unwetter-Warnung verschoben werden. Zunächst war geplant, dass Ministerin Staudte den Preis am Montag verleihen sollte. Sie wurde aus Termingründen dann von der Landesbeauftragten vertreten.