Familie des toten Vierjährigen war Jugendamt nicht bekannt

Im Fall des getöteten vierjährigen Jungen in Barsinghausen bei Hannover haben dem Jugendamt zuvor keine Hinweise auf Gewalt in der Familie vorgelegen. Der Vierjährige und seine sechsjährige Schwester seien dem Jugendamt nicht bekannt gewesen, teilte die Region Hannover am Dienstag mit. Am vergangenen Freitag sei das Jugendamt der Region von der Polizei über den Tod des Kindes informiert und hinzugezogen worden - und stehe seitdem in enger Abstimmung mit den Behörden. Der kleine Junge war am Freitagmorgen tot in seinem Bett gefunden worden. Die Mutter und ihr Lebensgefährte sitzen in Untersuchungshaft. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Ein Junge kauert sich in der Ecke seines Zimmers am Fußboden sitzend zusammen. © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

Der Verdacht der Ermittler richtet sich vor allem gegen den Lebensgefährten der Mutter. Der 33-Jährige soll das Kind nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hannover schwer misshandelt und verletzt, die 28-Jährige wiederum soll ihrem Kind nicht geholfen haben. Gegen den Mann wird wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen ermittelt, gegen die Mutter wegen des Verdachts der schweren Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassen.

Nach Angaben der Region Hannover sind Jugendhilfestationen die erste Anlaufstelle für Betroffene und Familien, Fachkräfte beraten dort über Lösungsmöglichkeiten. Ausnahmslos allen Hinweisen auf mögliche Kindeswohlgefährdungen werde nachgegangen. In akuten Krisen und Notlagen in Familien könnten Kinder zu ihrem Schutz in Obhut genommen werden.

© dpa
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