Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. Experten befürchten, dass sich das Virus immer mehr an Säugetiere anpasst und dadurch auch dem Menschen gefährlicher werden könnte. Infektionen waren in den vergangenen Monaten auch bei anderen Säugetieren wie Seehunden, Waschbären, Bären, Mardern und Nerzen nachgewiesen worden. Nachweise bei Füchsen gibt es laut dem Ministerium seit 2020 unter anderem in Schweden und Finnland.
Um die Ausbreitung des Virus zu erfassen, werden laut dem Landwirtschaftsministerium seit vergangenem Jahr Prädatoren wie Füchse, Waschbären und Mader in einem Monitoring auf Influenzaviren untersucht. Bei den bislang 179 Untersuchungen seien nun die ersten Nachweise bei Füchsen festgestellt worden. Einer der Füchse war demnach im Landkreis Schaumburg krank erlegt worden, ein weiterer im Landkreis Verden. Die anderen beiden Tiere wurden im Landkreis Hameln und in der Stadt Hannover tot aufgefunden.
Wie das Landwirtschaftsministerium weiter mitteilte, ergaben Untersuchungen bei den infizierten Füchsen keine Hinweise darauf, dass es Übertragungen von Fuchs zu Fuchs gab. Es sei wahrscheinlicher, dass sich die Füchse durch den Kontakt mit infizierten Wildvögeln angesteckt hätten.