Für das jetzt zu Ende gehende Jahr erwarten viele der befragten Unternehmen weiter zunehmende Erlöse, wie es hieß - im Schnitt um bis zu 9 Prozent. Ein wesentlicher Faktor dabei sind allerdings auch die rein rechnerischen Effekte der Rekordteuerung auf die Preise, was Wirtschaft und Verbraucher an vielen anderen Stellen heftig trifft.
Hinzu kommt, dass sich Teile des Anstiegs durch das niedrigere Niveau schwächerer Vorjahre erklären. Der Chefvolkswirt der NordLB, Christian Lips, sagte mit Blick nach vorn und auf die Energiekrise: «Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive dürften sich der Krieg in der Ukraine und die (...) realwirtschaftlichen Implikationen kurzfristig schon eher dämpfend auf die konjunkturelle Entwicklung auswirken.»
Unter den Top-10 der nach Umsatz betrachtet größten niedersächsischen Firmen blieb der VW-Konzern 2021 mit großem Abstand auf Platz eins. Auch auf Rang zwei gab es mit Continental keine Veränderung. Der zuvor Drittplatzierte Tui rutschte dagegen bis auf die elfte Stelle ab - die Folgen der Pandemie hatten das Tourismusgeschäft besonders stark ausgebremst, Tui musste mit staatlichen Hilfen gerettet werden. Dadurch kletterte die Salzgitter AG von Rang vier auf Rang drei. Für den Stahlkonzern rückte der Agrarhändler Agravis (2020: Platz 7) auf. An Platz fünf lag wie im Vorjahr die Drogeriemarktkette Rossmann.