«Wenn der Bund nicht schnell handelt, rennt uns die Zeit davon», warnte der SPD-Politiker. Vielen Kliniken stehe das Wasser bis zum Hals. Daher brauche es noch vor der geplanten Krankenhausreform eine finanzielle Sicherung. Der Minister verwies darauf, dass das Land seine Beteiligung an den Investitionskosten der Krankenhäuser erhöhen werde. Für die Betriebskosten sei aber der Bund zuständig. «Das ist kein schwarzer Peter, das ist Föderalismus», sagte Philippi.
Der Vorsitzende der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG), Hans-Heinrich Aldag, warf dem Bund unterlassene Hilfeleistung für die Krankenhäuser vor und warnte, es drohten weitere Insolvenzen und Schließungen. Auf einem Banner der Demonstranten stand: «Wir retten Leben, wer rettet uns?»
Der CDU-Fraktionschef im Landtag, Sebastian Lechner, forderte in einer Mitteilung, das Land müsse zur Überbrückung selbst Liquiditätskredite für die Kliniken auf den Weg bringen und dürfe nicht länger auf den Bund warten.
Auch in vielen weiteren deutschen Städten gab es Demonstrationen für eine finanzielle Absicherung der Kliniken.