Das Handy fanden Mitarbeiter der JVA im September 2020 bei einem 29 Jahre alte Mann, der wegen sexuellen Missbrauchs des Kindes seiner Ex-Frau eine Haftstraße absaß. Der Mann ist inzwischen mit einer der beiden verurteilten Frauen verheiratet. Um die Beziehung zu dem Mann zu verheimlichen, soll ihre Mittäterin die Verplombung des beschlagnahmten Handys geöffnet und das Handy zurückgesetzt haben. Die heutige Ehefrau des damaligen Inhaftierten soll zudem den zugehörigen Durchsuchungsbericht entsprechend gefälscht haben.
Die Ehefrau das damaligen Inhaftierten wurde wegen Siegelbruchs und Urkundenfälschung zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten sowie zu einer Zahlung von 2400 Euro an die Stiftung Opferschutz Niedersachsen verurteilt. Die Mittäterin wurde einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 50 Euro verurteilt.