Goecke hatte im Februar eine Journalistin mit den Exkrementen seines Dackels beschmiert und ihr vorgeworfen, immer «schlimme, persönliche Kritiken» zu schreiben. Im Herbst soll ein Stück des einstigen Ballettdirektors erneut gezeigt werden.
Berman sagte zum Auftakt der Spielzeit 2023/2024: «Wir freuen uns auf eine großartige Eröffnungspremiere mit einer Richard-Wagner-Oper: Erstmals seit mehr als 40 Jahren gibt es in Hannover einen neuen Parsifal.» Regie führe Thorleifur Örn Arnarsson, der im nächsten Jahr auch bei den Bayreuther Festspielen debütieren wird.
Traditionell falle auf das Wochenende der ersten Premiere auch die erste Vorstellung des Staatsballetts, erläuterte die Intendantin. «In diesem Herbst zeigen wir ein Stück von Marco Goecke, der als Ballettdirektor lange unser Repertoire geprägt hat und dessen Choreografien wir nach wie vor sehr schätzen.»
«A Wilde Story» sei die beim Publikum gefragteste Ballett-Produktion der vergangenen Spielzeit gewesen. «Marco Goecke wurde damals mit dem Deutschen Tanzpreis geehrt», sagte Berman. Die Ensembles an der Staatsoper seien jedoch davon ermüdet, dass sich ein Teil der Aufmerksamkeit allein auf den Fakt beschränke, dass Goeckes Werk in Hannover überhaupt wieder gespielt werde.