Harzer Rotes Höhenvieh soll Wildschweine vertreiben

Wildschweine halten das kleine Örtchen Wieda auf Trab. Sie fühlen sich unter anderem auf einer Weide in Ortsnähe wohl. Um sie loszuwerden, setzt die Stadt auf ungewöhnliche Helfer.
Viehauftrieb  im Harz
Hirte Siegfried Gorld treibt sein Harzer Rotes Höhenvieh beim Viehauftrieb auf eine Weide. © Swen Pförtner/dpa

Die Gemeinde Walkenried im Südharz hat am Samstag Harzer Höhenvieh auf eine Weide getrieben, um Wildschweine zu vertreiben. Seit einiger Zeit sorgen die Wildschweine für Ärger in dem Ortsteil Wieda, sie dürfen aber nicht bejagt werden, wie Bürgermeister Lars Deiters (parteilos) sagte. Denn: Die Weide, die die Wildschweine unter anderem als Lebensraum nutzen, liegt zu nah an Wieda.

Jetzt soll also das Harzer Rotvieh dort für Ordnung sorgen. Zweimal im Jahr solle die Fläche von vier bis fünf Tieren beweidet werden, sagte der Bürgermeister. So sollen die Wildschweine gestört werden. Ob das klappen wird, müsse sich noch zeigen. Indem sie die auf der Weide wachsenden Pflanzen fressen, sollen die Rinder die Fläche zudem pflegen.

Bevor das Höhenvieh auf die Weide konnte, musste in den vergangenen Monaten viel getan werden. Auf der bisher verwilderten Fläche wurden im vergangenen Jahr unter anderem Bäume gefällt, um Platz für Gräser und Kräuter sowie die Rinder zu schaffen. Gleichzeitig gebe es so nun weniger Versteckmöglichkeiten für die Wildschweine in dem mehrere Hektar großen Gebiet. Wegen des unwegsamen Geländes wurden die Bäume statt mit modernen Erntemaschinen mit Rückepferden abtransportiert.

© dpa
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