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Grünes Licht für umstrittenes Lüpertz-Kirchenfenster

Kommt es oder kommt es nicht? Das von Markus Lüpertz entworfene neue Fenster für die Marktkirche in Hannover sorgt für Streit - seit Jahren. Jetzt soll es doch eingebaut werden. Sogar einen Termin gibt es schon.
Lüpertz-Kirchenfenster
Ein Abbild des von Markus Lüpertz entworfenen Kirchenfensters zum Thema Reformation in der Marktkirche. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Lange lagen die Pläne für das umstrittene Kirchenfenster des Künstlers Markus Lüpertz für die Marktkirche Hannover auf Eis - jetzt soll es doch eingebaut werden. Im September sollten die Bauarbeiten beginnen, zum Reformationstag am 31. Oktober solle das 13 Meter hohe Buntglasfenster eingeweiht werden, sagte eine Sprecherin des Stadtkirchenverbands Hannover am Dienstag. Um das Fenster, für das Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder Spenden vermittelt hatte, gab es jahrelange Querelen. Zuvor hatte der NDR berichtet.

«Wir haben Herrn Professor Lüpertz über den Einbau des Fensters informiert und freuen uns gemeinsam auf die Einweihung», sagte Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes. Die Marktkirche hatte den Einbau zuvor wegen der Nähe des SPD-Politikers Schröder zu Russlands Präsident Wladimir Putin nach Beginn des Ukraine-Krieges auf Eis gelegt. Der größten Teil der Spendengelder kam schließlich Menschen aus der Ukraine zu Gute - insgesamt waren es bislang rund 95.000 Euro. Die Sprecherin erklärte, es gebe neue Spendenangebote für den Einbau des Fensters - so müsste die Marktkirche die Kosten nicht allein tragen.

Das umstrittene 13 Meter hohe Buntglasfenster, auf dem unter anderem eine Figur im weißen Gewand - wohl Reformator Martin Luther - sowie fünf große schwarze Fliegen zu sehen sind, ist fertig. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Marktkirche gilt als Wahrzeichen Hannovers.

2021 war ein jahrelanger Rechtsstreit um das Fenster in einer mündlichen Verhandlung am Oberlandesgericht Celle überraschend beigelegt worden. Der Sohn des Architekten, der nach dem Krieg für den Innenraum der Marktkirche verantwortlich war, hatte sich bis zur Einigung gegen das Lüpertz-Werk gewehrt. Demnach sollte per Hinweisschild darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Fenster nachträglich eingebaut wurde.

© dpa
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