In der Kindergrundsicherung sollen ab 2025 der Kinderzuschlag und andere staatliche Leistungen gebündelt werden. Grüne und FDP streiten seit Wochen über die Kosten des Vorhabens. Paus hatte einen Bedarf von zwölf Milliarden Euro angemeldet, da sie Leistungen auch aufstocken will.
«Kinderarmut ist nicht nur eine Schande für unser Land, sondern auch eine schwere Hypothek für unsere Gesellschaft. Wer in Armut aufwächst, hat geringere Chancen für eine gute Schulbildung, eine qualifizierte Ausbildung, ein sorgenfreies Leben», sagte Paus. «Die Kindergrundsicherung ist eine der besten Zukunftsinvestitionen, die wir machen können, und jeder Euro, den sie kostet, zahlt sich doppelt und dreifach aus.»
Grünen-Bundestagsfraktionschefin Britta Haßelmann erklärte, das für Kinder berechnete Existenzminium müsse jungen Menschen faire Chancen auf soziale und kulturelle Teilhabe gewährleisten: «Dafür ist jeder Euro gut investiert.» Detlev Schulz-Hendel, Chef der Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag, forderte die FDP auf, sich zu bewegen. Die Kindergrundsicherung sei im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgeschrieben, betonte er.