Gerade in dieser Mangellage sei es eine Farce, dass immer noch viele homosexuelle Männer de facto von der Blutspende ausgeschlossen würden. «Dieser Gruppe per se ein risikobehaftetes Sexualverhalten zu unterstellen, ist aus meiner Sicht eine unzulässige Diskriminierung», sagte die Ministerin. Eine Änderung der entsprechenden Richtlinie sei überfällig.
Wie am Dienstag bekannt wurde, will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bestehende Beschränkungen für homosexuelle Männer bei der Blutspende aufheben. Das geht aus einem Änderungsantrag zum
Transfusionsgesetz hervor, der der dpa vorliegt und über den das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zuerst berichtete. Damit soll die Bundesärztekammer verpflichtet werden, ihre einschlägige Blutspenderichtlinie zeitnah zu ändern.