Galeria wird demnach zukünftig nur den historischen und seit 2010 denkmalgeschützten Gebäudeteil betreiben. Die vorherige Gesamtmietfläche sei mit über 50.000 Quadratmetern für die heutigen Anforderungen und Rahmenbedingen eines Warenhauses zu groß, hieß es.
Wolfrat Voigt, Präsident der Gustav Zech Stiftung, sagte: «Die Schließung von Galeria, ehemals Karstadt, hätte für die Bremer Innenstadt ein erhebliches Problem mit weitreichenden negativen Auswirkungen dargestellt.» Daher habe die Stiftung viel unternommen, um den Weiterbetrieb zu ermöglichen.
Bundesweit will Galeria Karstadt Kaufhof drei Filialen weniger schließen als zuletzt geplant. Dies geht aus einer internen Mitarbeiterinformation vom Donnerstag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach könne man die Standorte Regensburg am Neupfarrplatz, Dortmund und Bremen fortführen.
Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hatte Ende vergangenen Jahres erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen und befindet sich zurzeit in einem Sanierungsprozess. Dabei sollten zuletzt 44 der 129 Filialen geschlossen werden. Nach der Einigung mit den Vermietern stehen demnach jetzt noch 41 Filialen auf der Schließungsliste. Das Insolvenzverfahren ist noch nicht abgeschlossen.