Gegentore nach Pause: Werder sucht Erklärung für Problemzone

Werder Bremen hadert mit den Gegentreffern nach der Halbzeitpause. Das 1:2 gegen Hoffenheim legt die Problemzone schonungslos offen. Die TSG geht gestärkt in das Abstiegsduell gegen Schalke.
Werders Anthony Jung (r) kämpft gegen Hoffenheims Andrej Kramaric um den Ball. © Carmen Jaspersen/dpa

Werder Bremen hat einen Teilerfolg bei der Mission Klassenerhalt verpasst und hadert mit den leidigen Gegentreffern nach der Halbzeitpause. Allerdings fehlt auch eine Erklärung für die Schwäche: «In der Häufung, wie wir das zuletzt hatten, muss man schon sagen, dass das ein Thema ist, aber eine schlüssige Erklärung habe ich aktuell auch nicht», sagte Trainer Ole Werner nach dem 1:2 (0:0) am Sonntag gegen die vom Abstieg bedrohte TSG Hoffenheim und dem damit vierten sieglosen Spiel in der Fußball-Bundesliga.

Wie schon beim 2:2 bei Borussia Mönchengladbach und dem 1:2 in Augsburg kassierten die Hanseaten gegen Hoffenheim Treffer direkt nach der Pause. Dieses Mal war es sogar ein Doppelschlag von Andrej Kramaric (50. Minute) und Christoph Baumgartner (52.), der die Bremer Pleite einleitete. Das Thema der Anfälligkeit sei beim Tabellen-Elften in den vergangenen Wochen thematisiert worden. «Deshalb fällt es schwer, da eine schlüssige Erklärung für zu finden», schob Werner hinterher.

Den Erfolg der TSG konnte auch der Anschlusstreffer durch Innenverteidiger Amos Pieper (76.), ein Pfostenschuss von Maximilian Philipp und ein zurückgenommener Elfmeter für Werder in der Nachspielzeit nicht gefährden.

Kapitän Marco Friedl beklagte, dass Werder nach der Halbzeit immer wieder penne und individuell Fehler mache. Angesichts der Sieglos-Serie sprach der 25 Jahre alte Österreicher von einem normalen Abschnitt, den ein Aufsteiger durchlebt. «Wir haben schon oft gesagt, dass es mal Phasen gibt, wo du drei, vier Spiele nicht gewinnst. Jetzt ist so eine Phase», sagte er nach der Partie.

Ganz anders war die Gefühlslage beim Gegner, der den zweiten Sieg in Folge einfuhr und nun drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsrang hat. Der sichtlich gelöste Hoffenheimer Trainer Pellegrino Matarazzo atmete nach dem glücklichen Sieg in Bremen tief durch, aber verfiel nicht in Erleichterung. «Ich freue mich über den Sieg, aber eine Erleichterung ist noch nicht zu spüren.»

Matarazzo sagte, dass sein Team aufgrund des Teamspirits und des Fights «nicht unverdient» gewonnen habe. «Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft», hatte Werner zuvor bei DAZN gesagt.

Der Blick der Hoffenheimer richtet sich nun auf das Duell der Abstiegskandidaten am kommenden Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) gegen Schalke: «Wir haben ein sehr wichtiges Spiel nächste Woche», sagte Matarazzo und fügte hinzu, «dass wir auch gewinnen wollen».

© dpa ⁄ Felix Schröder, dpa
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