Der VfL Osnabrück bleibt in der 3. Fußball-Liga an den direkten Aufstiegsrängen dran. Doch eine Euphorie will Trainer Tobias Schweinsteiger nicht aufkommen lassen. «Vom Reden ist noch keiner aufgestiegen», sagte der 41-Jährige nach dem 2:0 (1:0) im Derby gegen den VfB Oldenburg am Samstag. «Wir haben versucht, uns auf das Spiel zu fokussieren», fügte er hinzu.
Und das gelang: Die Niedersachsen sind als Tabellenvierter weiter ganz oben dabei und feierten den zehnten Ligasieg in den vergangenen elf Spielen. Vor 15 741 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke trafen Ba-Muaka Simakala (43. Minute) und Omar Traoré (52.) zum verdienten Sieg für die Gastgeber.
Was die Osnabrücker besonders freute: Zum ersten Mal seit Mitte November kassierten sie keinen Gegentreffer. Mit 46 Punkten belegen die Osnabrücker den virtuellen Relegationsplatz, da die zweite Mannschaft des SC Freiburg als Tabellenzweiter nicht aufstiegsberechtigt ist.
Die Gäste aus Oldenburg rutschten durch die Niederlage auf den letzten Tabellenplatz ab, weil der SV Meppen parallel überraschend einen Punkt beim Tabellenführer SV Elversberg holte. Dennoch machte der couragierte Auftritt Interimscoach Frank Löning Mut. «Man spielt gegen den Abstieg, man ist auf Trainersuche», sagte Löning bei der Pressekonferenz, «aber das war gar nicht drin in den Köpfen der Jungs. Sie haben wirklich ein gutes Spiel gemacht.»
Die Oldenburger hatten sich am Sonntag vergangener von Aufstiegstrainer Dario Fossi getrennt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Bis auf Weiteres wird Löning den VfB betreuen, für den es am Mittwoch gegen die Reserve von Borussia Dortmund weitergeht. Der VfL Osnabrück tritt bereits am Dienstag bei Rot-Weiss Essen an.