Baumann rechnet mit Füllkrug-Verbleib: «Gehe fest davon aus»

Wie lange bleibt Niclas Füllkrug noch bei Werder? Das ist die große Frage seit der persönlich erfolgreichen WM des Bremer Torjägers. Sportchef Frank Baumann hat sich nun klar geäußert.
Geschäftsführer Frank Baumann steht im Stadion. © Carmen Jaspersen/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archiv

Werder Bremen kann sich einen Verkauf seines Nationalstürmers Niclas Füllkrug frühestens im Sommer vorstellen. Ein Transfer noch in diesem Januar ist für Werders Sport-Geschäftsführer Frank Baumann kein Thema. «Ich gehe fest davon aus, dass Niclas Füllkrug bei uns bleiben wird», sagte der 47-Jährige in einem «Sport-Bild»-Interview (Mittwoch). «Von unserer Seite wird ein Transfer auf jeden Fall nicht forciert.»

Eine wichtige und für den Fußball-Bundesligisten nach der Corona-Krise und dem Erstliga-Abstieg 2021 nicht mehr selbstverständliche Aussage ist zudem: «Wir müssen aus wirtschaftlichen Gründen in diesem Winter keine Transfererlöse erzielen.»

Der 29 Jahre alte Füllkrug hat in den vergangenen anderthalb Jahren eine beinahe märchenhafte Entwicklung erlebt. In den ersten Zweitliga-Wochen 2021 war er noch Ersatzspieler bei Werder. Nach zehn Bundesliga-Toren in der ersten Saisonhälfte 2022/23 gab er dann im November sein Länderspiel-Debüt für die deutsche Nationalmannschaft und erzielte bei der Weltmeisterschaft in Katar zwei Tore.

Noch vor dieser Saison hatte Füllkrug bei seiner Vertragsverlängerung auf Gehalt verzichtet, um langfristig in Bremen bleiben zu können. Am vergangenen Wochenende wurde jedoch bekannt, dass der gebürtige Hannoveraner nach 14 Jahren seinen Spielerberater gewechselt hat. Dieser Schritt, die zumindest für ihn erfolgreiche WM und sein ausbleibendes Bekenntnis zu einem Werder-Verbleib hatten zuletzt die Spekulationen um einen Januar-Wechsel massiv befeuert.

Baumanns Aussagen haben nun zunächst einen sportlichen Hintergrund. «Wir wollen in dieser Saison unsere sportlichen Ziele erreichen - das ist der Klassenerhalt. Und Niclas ist dafür ein ganz wichtiger Faktor», sagte der Sportchef.

Einen Füllkrug-Transfer im Sommer schloss der frühere Nationalspieler ausdrücklich nicht aus: «Wenn von seiner Seite der Wunsch kommt, zu einem anderen Verein wechseln zu wollen, dann setzen wir uns gemeinsam mit ihm damit auseinander.»

Auch Füllkrugs Mitspieler bei Werder gehen mit den Wechsel-Spekulationen und dem Rummel um ihren wichtigsten Kollegen gelassen um. «Ich kenne ihn schon lange. Er hat hart gearbeitet und ist verdient in dieser Situation», sagte der serbische Nationalspieler und WM-Fahrer Milos Veljkovic am Mittwoch in einer Medienrunde in Bremen. «Hoffentlich bleibt er bei uns und hilft uns weiterhin, Erfolge zu feiern.» In der Kabine sei Füllkrugs Zukunft kein großes Thema. «Man bleibt ruhig und spricht nicht darüber», sagte Veljkovic. «Ich will, dass er sich auf Werder Bremen konzentriert und genau das macht er auch. Er ist nicht mehr der Jüngste und schon länger dabei. Deswegen ist er professionell genug, damit umzugehen.»

© dpa
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