Die Zahl der Unternehmen im Portfolio von NBank Capital sank im Jahr 2022 um sechs auf 83. Das Beteiligungsvolumen nahm im Vergleich zu 2021 von rund 81 Millionen Euro auf 78,5 Millionen Euro ab, wie Co-Chef Ralf Borchers mitteilte. Den leichten Rückgang trotz 20 neuer Finanzierungen und auch Folgefinanzierungen begründete er mit erfolgreichen Verkäufen, aber auch einigen Insolvenzfällen vor allem bei Start-ups. Die Hoffnung, nach der Corona-Krise durchstarten zu können, sei durch den Krieg schnell getrübt worden, hieß es.
Von den aktuell 83 Unternehmen mit einer Beteiligung handele es sich bei knapp einem Drittel (31 Prozent) um sogenannte etablierte Firmen. Ebenso jeweils gut ein Drittel machten Start-ups aus, die jünger als zehn Jahre (34 Prozent) oder jünger als fünf Jahre (35 Prozent) sind. Ein Schwerpunkt der Förderaktivitäten mit einer Beteiligungsdauer von etwa sieben bis zehn Jahren liege auf Unternehmen mit nachhaltigen Produkten und Lösungen bei Klimaschutz, Energie und Umwelt. Für das laufende Jahr sei ein starker Kapitalbedarf zu spüren, hieß es aus der Geschäftsführung: «Die Nachfrage ist sehr hoch.»