Das in Ostfriesland beliebte Publikumsfestival zählt gemessen an der Zuschauerzahl zu den größten in Niedersachsen. Traditionell stehen bei dem Festival Filme aus Nordwesteuropa im Mittelpunkt. Insgesamt werden eine Woche lang rund 70 deutsche und internationale Komödien, Dramen, Dokumentationen und Kurzfilme zu sehen sein - viele als Erstaufführungen. Ein Teil der mehr als 170 Vorstellungen wird auch auf Norderney im Kurtheater und im Conversationshaus gezeigt.
Zur Eröffnung sahen die Festivalgäste in «Wie im echten Leben» Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche, die eine renommierte Schriftstellerin spielt und heimlich als Putzkraft anfängt, um ein Buch über prekäre Arbeitsbedingungen in Frankreich zu schreiben.
Vor der Vorführung wurde der Abschied des langjährigen Festivalleiters Rolf Eckard bekannt. Eckard sagte, das Emder Festival gehöre zu den «Top-Ten-Filmfestivals in Deutschland», was vor allem an der familiären Atmosphäre liege. «Dieses Festival wäre nichts ohne sein Publikum», sagte er.