Mit der Bewilligung haben One-Dyas und zwei weitere Unternehmen nun das Recht, auch in dem knapp zwölf Quadratkilometer großen Feld rund 25 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum im deutschen Küstenmeer nach Erdgas zu suchen und dieses zu fördern. Mit dieser bergbaurechtlichen Bewilligung sind allerdings noch keine technischen Maßnahmen wie etwa Horizontalbohrungen gestattet. Dafür ist ein Planfeststellungsverfahren nötig. Noch lägen dem LBEG keine Pläne vor, wie das Erdgas aus dem Feld gefördert werden solle, sagte der Behördensprecher.
Einen Schritt weiter ist One-Dyas bereits in dem südlich angrenzenden Feld, für das Ende Mai eine Bewilligung erteilt wurde. Dort läuft bereits ein Planfeststellungsverfahren. Für die Förderung will One-Dyas dort eine Plattform im niederländischen Hoheitsgebiet errichten. Für beide Felder gilt die Bewilligung bis zum 31. Dezember 2042. Sie endet jedoch vorzeitig in dem Jahr, in dem es in Deutschland «keine einheimische Nachfrage nach Erdgas» mehr gebe, teilte das LBEG mit.
One-Dyas und seine Partner planen, von Ende 2024 an Erdgas aus dem Feld N05-A zwischen den Inseln Schiermonnikoog und Borkum zu fördern. Das Gebiet liegt nahe dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden.