Neues Kreuzfahrtschiff «Silver Nova» kommt auf Nordsee an

Ihre erste Reise machen alle Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft rückwärts: So kommen sie am besten auf der Ems zum Meer. In Papenburg wird schon an den nächsten Ozeandampfern gebaut.
Emsüberführung der
Das neue Kreuzfahrtschiff "Silver Nova" hat die Meyer-Werft verlassen und ist auf der Ems unterwegs. © Lars Penning/dpa

Das neugebaute Kreuzfahrtschiff der Papenburger Meyer-Werft, die «Silver Nova», hat die Passage über die Ems zur offenen Nordsee am Montag problemlos zurückgelegt. «Es hat alles gut funktioniert», sagte ein Werftsprecher. Die Wetterbedingungen für die Überführung seien optimal gewesen.

Nachmittags hatte der 244 Meter lange Ozeanriese schon das Emssperrwerk und Emden passiert. Abends wurde das Schiff im niederländischen Hafen Eemshaven erwartet. Dort solle der Endausbau stattfinden, sagte der Sprecher. Von dort werde die «Silver Nova» auch zu Testfahrten in Richtung Oslo-Fjord aufbrechen. Die Reederei Silversea Cruises plane für den 12. August die Taufe des Schiffes in Triest in Italien.

Die rund 40 Kilometer lange Schleppfahrt begann am Montagmorgen etwas früher als geplant an der Werft in Papenburg. Auf der schmalen Ems wurde die «Silver Nova» von Schleppern rückwärts gezogen, wie es sich für die Überführungen von der Meyer-Werft zum Meer bewährt hat. Morgens verfolgten erst nur wenige Schaulustige von den Flussdeichen aus die Passage des Schiffes, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Das weiße Kreuzfahrtschiff bietet Platz für 728 Passagiere und ist das erste von zwei Neubauten, die die Meyer-Werft für Silversea Cruises erstellt. An Bord des Luxusliners befinden sich unter anderem acht Restaurants, mehrere Bars und Lounges, ein Kasino und ein Fitnesscenter. Bereits Ende April wurde das Kreuzfahrtschiff aus der Bauhalle der Werft ausgedockt.

Nach Angaben von Reederei und Werft ist die «Silver Nova» mit einem hybriden Antrieb ausgestattet. Das Schiff wird nicht nur mit verflüssigtem Erdgas (LNG), sondern teils auch mit Batterien oder Brennstoffzellen betrieben. Das baugleiche Schwesterschiff soll 2024 fertig sein.

Als nächstes Kreuzfahrtschiff will Deutschlands größter Schiffbaubetrieb Ende des Jahres die «Carnival Jubilee» fertigstellen. Wegen des Stillstands der Kreuzfahrtbranche in der Corona-Pandemie hat die Meyer-Werft ihr Bauprogramm gestreckt. Das Unternehmen versucht sich auch andere Märkte zu erschließen wie Jachtbau, Hotelschiffe, Forschungsschiffe und Marineaufträge. Zugleich arbeite man daran, Aufträge für neue Kreuzfahrtschiffe zu gewinnen, sagte der Sprecher.

© dpa
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