Nach dreimonatigen Ermittlungen hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen und des Zollfahndungsamtes Hannover einen 38 Jahre alter Hannoveraner nach diversen Drogenfunden festgenommen. Ihm wird die Beteiligung an der Einfuhr und dem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in großen Mengen vorgeworfen, so auch die Beteiligung an einem Rauschgiftgeschäft mit mehreren 100 Kilogramm Marihuana im Februar 2021, wie das LKA am Mittwoch mitteilte. Der Beschuldigte soll auch einen kryptierten Messenger-Dienst genutzt haben.
Die Fahnder beobachteten am Dienstag eine Übergabe von Rauschgift an einen 34-Jährigen, der anschließend mit dem Auto nach Braunschweig fuhr und dort festgenommen wurde. Im Pkw lagen mehrere Kilogramm Marihuana. Spezialeinsatzkräfte des LKA durchsuchten eine Wohnung in Hannover-Linden wie auch den tatsächlichen Wohnort des 38-Jährigen und fanden erhebliche Mengen Marihuana in Reisekoffern.
Insgesamt wurden circa 70 Kilogramm Marihuana, etwa 130 Gramm Kokain, rund 3000 Euro Bargeld, diverse Mobiltelefone und Utensilien zum Drogenverkauf sichergestellt. Die Drogen haben einen Straßenverkaufswert von mindestens 250 000 Euro, wie es weiter hieß. Die Festgenommenen sollten noch am Mittwoch beim Amtsgericht Hannover vorgeführt werden.