Mehr als 160.000 positive Tests bei Schülern in diesem Jahr

Zeitweilig waren Corona-Tests an niedersächsischen Schulen in diesem Jahr täglich Pflicht, mal mehrmals pro Woche, seit einiger Zeit wird auf Freiwilligkeit gesetzt. Wie viele Krankheitsfälle gab es?
Ein Mund-Nasen-Schutz liegt im Unterricht auf Unterlagen. © Matthias Balk/dpa/Symbolbild

In diesem Jahr sind in Niedersachsen bislang mehr als 160.000 positive Corona-Tests von Schülerinnen und Schülern gemeldet worden. In einigen Wochen im Frühjahr waren die Zahlen besonders hoch. Vereinzelt wurden mehr als 16.000 positive Tests innerhalb einer Woche registriert, wie das Kultusministerium in Hannover der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das Ministerium nannte Zahlen für den Zeitraum von Januar bis Mitte Dezember. Seit einiger Zeit bewegt sich die Zahl der positiven Tests bei Schülern zwischen 4000 und 5000 pro Woche.

Bei den Lehrkräften wurden demnach bis Mitte Dezember mehr als 25.000 positive Corona-Tests gezählt, beim sonstigen Schulpersonal waren es mehr als 8000. Das Ministerium betonte, dass es bei den Zahlen unter anderem wegen Doppelzählungen zu Ungenauigkeiten kommen könne. Zudem änderten sich im Jahresverlauf die Regeln für Corona-Tests. Phasenweise waren diese täglich oder dreimal wöchentlich Pflicht, seit einige Zeit gibt es keine Testpflicht mehr - wie auch keine Maskenpflicht.

Rund 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler gehen auf die Schulen in Niedersachsen, mehr als 100.000 Menschen arbeiten dort. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Beschäftigte können weiterhin bis zu zwei Corona-Tests pro Woche erhalten.

Der Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Stefan Störmer, sagte mit Blick auf die anhaltenden Belastungen wegen der Corona-Pandemie: «Zu große Klassen in zu kleinen Räumen mit zu wenig Personal bleiben die Kernprobleme. Es ist deutlich geworden, dass es in den Schulen keine Ausfallreserve gibt.» Der Distanzunterricht habe zwar Gesundheitsgefahren verkleinert, aber zugleich finanziell benachteiligte Familien weiter abgehängt.

Es sei richtig gewesen, dass die Landesregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf Masken und Tests gesetzt habe. «Dennoch steht am Ende die bittere Erkenntnis, dass unsere Schulen kaum krisenfest sind und einen milliardenschweren Investitionsbedarf vor sich herschieben.»

© dpa
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