Er sei sehr beruhigt nach dem Gespräch, sagte Günther. An der Umsetzung des Projekts werde mit Hochdruck gearbeitet. Wissing habe zum Ausdruck gebracht, wie wichtig es sei. Über einen konkreten Zeitplan sei angesichts ausstehender Planfeststellungsbeschlüsse und möglicher Gerichtsverfahren nicht gesprochen worden.
«Für Schleswig-Holstein war es heute insbesondere wichtig, die Bedeutung des zügigen Weiterbaus der A20 herauszustellen», erklärte Günther weiter. «Als zentrales Verkehrsprojekt für unser Land, genauso aber für den privaten und wirtschaftlichen Verkehrsfluss in ganz Norddeutschland.» Die A20 sei elementar für die Anbindung der maritimen Wirtschaft und gerade auch für die Unternehmen, die sich rund um erneuerbare Energien im Norden ansiedeln.
«Das Vorhaben muss höchste Priorität haben und ich bin optimistisch, dass der konstruktive Austausch heute eine Wirkung in diese Richtung erzielen konnte», so Günther. Um die Transformation der Wirtschaft voranzubringen, seien zudem zügige Prozesse zur Planungsgenehmigung erforderlich. «Dafür setzen wir uns auch länderübergreifend ein.»
Der Landtag von Schleswig-Holstein hatte sich am Mittwoch einstimmig zum Weiterbau der A20 bekannt, die seit 13 Jahren östlich von Bad Segeberg endet. Sie soll von dort nach Querung der Elbe westlich von Hamburg an das Autobahnnetz in Niedersachsen angeschlossen werden. Gerichtsurteile infolge von Klagen gegen Planungen verhinderten den Weiterbau bisher.