Werder mit Personalsorgen - Weiser freut sich auf Bayer

Woche für Woche muss Werder-Coach Werner Spieler ersetzen. Am Sonntag fällt gleich ein Trio verletzt aus. Für einen ist die Partie aber eine besondere.
Bremens Marco Friedl reagiert im Spiel. © Tom Weller/dpa/Archivbild

Bloß nicht in den Verwaltungsmodus schalten. Bei Werder Bremen sind sie in diesen Tagen bemüht, die Anspannung trotz einer komfortablen Lage im gesicherten Mittelfeld hochzuhalten. «Wenn wir unvorsichtig werden, dann können wir noch ein böses Erwachen erleben», hatte Fußball-Chef Clemens Fritz bereits zu Beginn der Woche gesagt. Auch Trainer Ole Werner mahnte mit Blick auf die Partie gegen Bayern Leverkusen am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) und fünf Tage später in Gladbach: «Wir denken noch nicht an die Pause danach. Unser Fokus liegt auf Leverkusen».

Es ist schon eine etwas kuriose Situation, in der sich die Bremer befinden. Als Aufsteiger haben sie bislang eine beeindruckend stabile Saison gespielt, 30 Punkte nach 23 Spieltagen und Platz elf sind als achtbar zu bewerten für die Grün-Weißen. Um im Kampf um die Plätze für das internationale Geschäft noch eingreifen zu können, fehlen Werder Klasse und Konstanz. Daran, dass die Bremer wie in der Abstiegssaison vor zwei Jahren noch einmal in den Tabellenkeller hineingezogen werden könnten, glaubt aber auch niemand. «Die Mannschaft ist sehr gefestigt und sensibilisiert für die Situation. Alle arbeiten konzentriert», sagte Fritz.

Worum geht es für Werder in den kommenden Wochen also noch? «Es geht darum, bei uns zu bleiben und unseren Fußball zu spielen», sagte Werner. Doch das wird gegen die spielstarken Leverkusener nicht leicht, zumal die Bremer mit einigen Personalsorgen zu kämpfen haben. Gegen die Rheinländer muss Werner auf Marco Friedl, Christian Groß und Romano Schmid verzichten, die alle krank ausfallen. Zudem fehlen die beiden Langzeitverletzten Jean-Manuel Mbom und Felix Agu.

«Es ist die dritte oder vierte Woche, in die wir nur mit 15 Leuten starten. Das ist natürlich nicht optimal. Es schränkt deine Optionen natürlich ein», sagte Bremens Trainer Ole Werner am Freitag. «Aber wir können es nicht ändern und müssen das Beste daraus machen. Wir werden trotzdem eine vernünftige Mannschaft auf den Platz bringen.» 

Immerhin ist Mitchell Weiser wieder vollkommen fit und rutscht gegen seinen Ex-Club in die Startformation. Der Außenbahnspieler hatte zuletzt die Schlagzeilen bestimmt, weil er sich entschieden hat, in Zukunft für die algerische Nationalmannschaft zu spielen. «Das ist seine persönliche Entscheidung. Ich versuche, ihn Woche für Woche auf dem Platz zu unterstützen, um seine Leistung zu bringen. Alles andere ist seine Sache», sagte Werner.

Für Weiser ist die Partie am Sonntag eine besondere. Im Sommer trainierte er sogar lange in Leverkusen, weil sein dauerhafter Wechsel an die Weser lange auf der Kippe stand. Nun ist er froh, das grün-weiße Trikot zu tragen. «Und ich bin zuversichtlich, dass wir am Sonntag ein gutes Spiel machen werden», sagte sein Trainer Werner.

© dpa
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