Werder leiht Philipp aus Wolfsburg aus - Burke geht

Auf einmal wird Werder doch noch auf dem Transfermarkt aktiv. Einer kommt, einer geht. Und doch ergeben sich für Trainer Werner auf einmal mehr Möglichkeiten.
Der Wolfsburger Maximilian Philipp während eines Fototermins. © Swen Pförtner/dpa/Archivbild

Eigentlich waren sie in Bremen von einem ruhigen Ende der Transferperiode ausgegangen. Doch dann kam das Personal-Karussell am Montag doch noch in Bewegung. Maximilian Philipp kommt per Leihe bis zum Saisonende vom VfL Wolfsburg, Oliver Burke verlässt die Grün-Weißen dagegen und geht per Leihe bis zum Saisonende zum englischen Zweitligisten FC Millwall.

Eine Rochade, bei der sich die Bremer als Gewinner fühlen können. Denn der offensiv auf mehreren Positionen einsetzbare Philipp gibt den Norddeutschen deutlich mehr Optionen, als sie durch Burke verlieren. Der Schotte konnte die Erwartungen an der Weser nach einem vielversprechenden Start zuletzt nicht mehr erfüllen. «Maximilian ist ein richtig guter Fußballer, der im offensiven Mittelfeld oder als zweite Spitze spielen kann. Dadurch ergeben sich für uns weitere Optionen in unserem Spiel nach vorne», sagte Werder-Coach Ole Werner.

«Durch die bevorstehende Leihe von Oliver Burke haben sich sportliche Notwendigkeiten und wirtschaftliche Möglichkeiten ergeben, sodass wir reagieren mussten. Wir sind froh, dass wir Maximilian verpflichten konnten», sagte Bremens Fußballchef Clemens Fritz. «Er bringt Erfahrung aus über 130 Bundesligaspielen mit ein und wird unser Offensivspiel flexibler machen.»

Die Wolfsburger hatten Philipp im Sommer 2021 für rund 7,5 Millionen Euro fest von Dynamo Moskau verpflichtet, nachdem der offensive Mittelfeldspieler zunächst von den Russen ausgeliehen war. In der aktuellen Saison kam Philipp aber nur auf drei kürzere Einsätze für die Niedersachsen. «Ich will der Mannschaft helfen und wieder auf mehr Spielzeit kommen. Ich weiß, dass die Konkurrenzsituation groß ist, aber der stelle ich mich, und ich will meinen Teil dazu beitragen, dass Werder weiter so erfolgreich Fußball spielt», sagte Philipp, der in der Bundesliga zuvor auch schon für den SC Freiburg und Borussia Dortmund gespielt hatte.

Der Wolfsburger Trainer Niko Kovac erklärte den überraschenden Wechsel am Montag so: «Das ist eine kurzfristige Geschichte gewesen.» Philipp habe sich «mehr Einsatzminuten gewünscht. Deshalb ist es ganz gut, dass er jetzt wieder zum Spielen kommt und in Bremen aufschlägt. Auch da muss er sich erstmal durchsetzen. Aber wir sind sicher, dass er körperlich 100-prozentig fit ist. Er ist auf einem Niveau, auf dem er sofort in der Bundesliga einsteigen kann.»

Burke kam in der laufenden Saison zwar bislang auf 15 Einsätze, in denen er zwei Treffer erzielte. An dem Sturmduo Niclas Füllkrug/Marvin Ducksch gab es für ihn aber kein Vorbeikommen. Zuletzt hatte Werner den 25 Jahre alten Schotten dafür kritisiert, im Training zu wenig Leistung zu zeigen und in seiner Entwicklung zu stagnieren.

«Es hat sich für Oliver kurzfristig die Möglichkeit ergeben, bei einem anderen Club mehr Spielzeit zu bekommen, als derzeit bei uns. Daher haben wir uns mit ihm auf eine Leihe zum FC Millwall verständigt. Dort hat er bereits gespielt und positive Erfahrungen gesammelt», sagte Fritz. Im Sommer soll Burke dann wieder an die Weser zurückkommen. «Wir sehen weiterhin großes Potenzial in ihm und hoffen, dass er das durch mehr Einsätze zur Entfaltung bringen kann», sagte Fritz.

© dpa ⁄ Lars Reinefeld, dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fußball news
FC Bayern München: Bosse am Vereinsgelände - Nichts Offizielles zu Nagelsmann
Internet news & surftipps
Social Media: Alte Twitter-Häkchen sollen ab 1. April entfernt werden
Reise
Osterferien: Harz, Heide und Küste melden noch freie Zimmer
Internet news & surftipps
Soziale Medien: Tiktok-Befragung im US-Kongress: China weist Vorwürfe zurück
Tv & kino
«Erfundene Wahrheit» : Sky-Doku über die Relotius-Affäre
Auto news
Verkehrsrecht: Urteil: Per Hupe gewarnt und trotzdem mitschuldig?
People news
Monarchie : Britische Autorin: Deutsche Liebe zu den Royals nervt
Tv & kino
Lauftsteg-Show: Ärger um aufgespritzte Lippen bei «GNTM»