Grundlage waren Tests an fast 1500 Schulen in ganz Deutschland mit etwa 27.000 Viertklässlern zwischen April und August 2021. In Niedersachsen nahmen 1525 Schülerinnen und Schüler an 89 Schulen an dem Test teil, in Bremen waren es 1567 Viertklässler an 90 Schulen. Die Viertklässler aus Niedersachsen landeten im Mittelfeld.
Insgesamt sank im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2016 auch bundesweit der Anteil der Kinder, die den «Regelstandard» schafften, also das, was im Schnitt von Schülerinnen und Schülern in diesem Alter erwartet wird. Im Lesen erreichten 2021 laut Studie 44,4 Prozent der Bremer Viertklässler den «Regelstandard», 31,0 Prozent gelang das nicht. In Niedersachsen schafften es 54,0 Prozent (21,3 Prozent schafften es nicht), in Bayern 67,7 Prozent (14,1 Prozent).
In Rechtschreibung erreichten 42,0 Prozent der Bremer Viertklässler den «Mindeststandard» nicht - heißt: Deutlich mehr als jeder dritte Grundschüler in der vierten Klasse macht so viele Rechtschreibfehler, dass er die definierten Mindestanforderungen verfehlt. In Niedersachsen waren es 36,7 Prozent, in Bayern 20,5 Prozent. 58,0 Prozent der Kinder aus Bayern erreichten den «Regelstandard», in Bremen 31,4 Prozent und in Niedersachsen 39,0 Prozent.
Im Fach Mathematik schafften in Bremen 42,8 Prozent der Viertklässler den «Regelstandard», in Sachsen 66,8 Prozent und in Niedersachsen 52,0 Prozent. Den «Mindeststandard» erreichten in Bremen 35,6 der getesteten Kinder nicht, in Sachsen 13,4 Prozent, in Niedersachsen 21,7 Prozent.