Zwei Kinderärzte stehen zur Verfügung, um pro Tag bis zu 60 kleine Patientinnen und Patienten vor Ort zu behandeln, sagte der medizinische Organisator Kay Bultmann. Weitere zwei Kinderärzte sowie medizinisches Fachpersonal nehmen im Callcenter Anrufe von Eltern entgegen. Bis zu 120 Mütter und Väter könnten sich so am Tag beraten lassen.
Die Kinderambulanz sei eine Art Pilotprojekt, sagte Bernhard - «aus der Not geboren.» Bis zum 17. März soll die Einrichtung in Betrieb bleiben, das Land stellt dafür bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Genutzt werden Räume im Bremer Impfzentrum.
Ende November hätten Bremer Kinderärzte wegen ihrer Belastung aufgrund der Infektionslage einen Brandbrief geschrieben, sagte Bernhard Rochell von der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Der Versorgungsnotstand für Kinder und Jugendliche sei ausgerufen worden. Innerhalb kürzester Zeit sei zusammen mit Hilfsorganisationen und Krankenkassen die Ambulanz aufgebaut worden.