Erleichterung: Team und Trainer «auf dem Prüfstand»

Eintracht Braunschweig hat den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga trotz eines 1:2 in Rostock geschafft. Der Club steht dennoch vor einer großen Herausforderung.
Hansa Rostock - Eintracht Braunschweig
Braunschweigs Spieler jubeln nach ihrem Elfmeter zum 1:1. © Gregor Fischer/dpa

«Die Erleichterung ist überragend», sagte Peter Vollmann nach dem Klassenerhalt von Eintracht Braunschweig in der 2. Fußball-Bundesliga. Trotzdem stellte der Sportchef am Sonntagabend nur wenige Stunden nach der sportlichen Rettung in Rostock im NDR-Fernsehen klar: «Wir werden alles noch einmal auf den Prüfstand stellen. Das ist die Aufgabe, die wir als Club erfüllen müssen.»

Nicht einmal für Trainer Michael Schiele gibt es nach dem Aufstieg im ersten Jahr, dem Ligaverbleib im zweiten Jahr und einer erst im Januar erfolgten Vertragsverlängerung bis 2025 noch eine uneingeschränkte Jobgarantie in Braunschweig: «Ich gehe im Moment davon aus, dass wir keine großen Veränderungen haben werden», sagte Vollmann. Aber: «Die Mannschaft muss besser werden als in diesem Jahr, um sicherer in der zweiten Liga zu bleiben.»

Genau das wird bei der Eintracht die große Herausforderung dieses Sommers sein. Denn Schlüsselspieler wie Immanuel Pherai, Filip Benkovic und Nathan de Medina werden kaum zu halten sein. Auch die Torwart-Ikone Jasmin Fejzic steht vor dem Karriereende.

Der Einfluss einiger weniger Klassespieler war schon in dieser Saison immens. Die Braunschweiger standen nach sechs Spielen mit nur einem Punkt da, weil Benkovic, de Medina und Torjäger Anthony Ujah erst spät verpflichtet wurden. In der Mitte der Saison brach die Mannschaft dann erneut ein, weil mehrere Leistungsträger über Monate verletzt waren. Auch die Rettung am letzten Spieltag gelang vor allem, weil Konkurrent Bielefeld in Magdeburg mit 0:4 verlor. Braunschweig selbst unterlag in Rostock 1:2.

«Die Saison war eine Achterbahnfahrt von links nach rechts», sagte Vollmann. «Die Mannschaft hat in vielen Phasen der Saison gezeigt, dass sie unheimlich viel Moral und Mentalität hat.» Der größte Erfolg dabei: Nach zwei Ab- und zwei Aufstiegen seit 2018 ist der Verein endlich einmal raus aus der großen Achterbahn. «Es ist auch aus wirtschaftlicher Sicht ganz wichtig, in der Liga zu bleiben», sagte Geschäftsführer Wolfram Benz.

© dpa
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