Mutmaßlich rechter Anschlag auf Haus von Journalisten

Unbekannte haben das Wohnhaus eines Journalisten in Braunschweig mit einem Schriftzug in roter Farbe beschmiert. Der Spruch sei inhaltlich der rechten Szene zuzuordnen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Zudem seien ein Teelicht aufgestellt und rohes Fleisch in den Briefkasten geworfen worden. Der Staatsschutz habe Ermittlungen unter anderem wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

«Ich frage mich, warum die Polizei Braunschweig hier nur von einer Sachbeschädigung spricht», teilte der betroffene Journalist mit. «Ein Kreuz zusammen mit meinem Namen auf einer Kerze verstehe ich eindeutig als Morddrohung.» Dazu sagte ein Polizeisprecher, dass die Ermittlungen erst am Anfang stünden. Es könnten noch andere Vorwürfe hinzukommen.

Der Journalist wertete die Tat als weiteren «Einschüchterungsversuch» seitens der Braunschweiger Neonnazi-Szene. Bereits 2019 hatte die Polizei wegen ähnlicher Taten ermittelt. So war unter anderem eine ätzende Flüssigkeit im Briefkasten des Journalisten verteilt worden, der früher auch Sprecher des Bündnisses gegen Rechts in Braunschweig war.

© dpa
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