Nach Angaben der Ministerin waren im Schuljahr 2011/12 erst 46 Prozent der öffentlichen Schulen Ganztagsschulen, heute seien es bereits 73 Prozent. Bei den weiterführenden Schulen liege die Quote mittlerweile bei 80 Prozent, bei den Grundschulen bei 68 Prozent.
Vom Schuljahr 2026/27 an wird beginnend mit der ersten Klasse für alle Grundschülerinnen und Grundschüler ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung eingeführt. Ministerin Hamburg hob hervor, dabei solle es nicht nur um Betreuung gehen, sondern um Bildungsangebote.
Auf Antrag der CDU debattierte der Landtag auch über den Stand der Digitalisierung an den niedersächsischen Schulen. Bis Ende Februar hatten diese aus dem Bundesprogramm Digitalpakt Schule mit 292 von 522 Millionen Euro erst etwas mehr als die Hälfte des zur Verfügung stehenden Geldes für diesen Zweck beantragt.
«Eine Schule, die nicht an die digitale Welt angeschlossen ist, die darf es in Niedersachsen im Jahr 2023 eigentlich nicht mehr geben», appellierte der CDU-Abgeordnete Lukas Reinken. SPD und Grüne hielten entgegen, viele der CDU-Forderungen für eine schnellere Digitalisierung seien seitens der Regierung schon in Planung.