Zahl der ukrainischen Schüler wieder gestiegen

Die Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher ist eine große Herausforderung für die Lehrkräfte in Niedersachsen. Wie werden sie dabei unterstützt?
Zahl der ukrainischen Schüler wieder gestiegen
Ein Kind aus der Ukraine und ein Kind aus Russland nehmen an Deutschunterricht in der Comeniusschule teil und blicken dabei auf eine Schautafel. © Moritz Frankenberg/dpa

Die Zahl der ukrainischen Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen ist zuletzt wieder gestiegen. Wie das Kultusministerium in Hannover mitteilte, werden derzeit landesweit 20.810 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine unterrichtet (Stand 15. März 2023), gut sechs Prozent mehr als einen Monat zuvor. Es zeige sich, dass der sinkende Trend vorerst gestoppt sei, sagte ein Ministeriumssprecher. Insgesamt seien die Zahlen aber weitestgehend stabil.

Nach Ministeriumsangaben engagieren sich die Kommunen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe in unterschiedlicher Weise mit zusätzlichen Fachkräften. Die Stadt Hannover hat eigens für die geflüchteten Schüler aus der Ukraine russisch- und ukrainischsprachige Menschen zu interkulturellen Bildungsassistenten ausgebildet. Das Projekt sei in dieser Form einzigartig, teilte die Landeshauptstadt mit.

Das Land Niedersachsen hat inzwischen 31 ukrainische Lehrkräfte sowie 338 pädagogische Fachkräfte eingestellt (Stand 15. März). Zu letzteren zählen auch ausgebildete Lehrer, die etwa wegen fehlender Deutschkenntnisse noch nicht als Lehrkräfte eingesetzt werden können.

Die meisten ukrainischen Schülerinnen und Schüler leben in der Stadt und Region Hannover, gefolgt von den Landkreisen Hildesheim, Emsland, Osnabrück und Göttingen. Gemessen an der Einwohnerzahl gibt es laut Ministerium den höchsten Anteil in den Landkreisen Holzminden, Helmstedt, Verden, Hameln-Pyrmont und Nienburg.

«Die Schulen leisten seit Beginn des Krieges und der Fluchtbewegungen eine großartige Integrationsarbeit», sagte ein Ministeriumssprecher. Mit Blick auf den Fachkräftemangel bedeute dies eine Mehrbelastung für die Beschäftigten. Deshalb unterstütze das Land auch mit Angeboten der Schulpsychologie und Sprachbildung sowie der Schaffung neuer Stellen.

© dpa
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