Die Gewerkschaft fordert in den Verhandlungen mit dem Bundesverband der Süßwarenindustrie (BDSI) für die rund 60.000 Beschäftigten deutlich höhere Löhne. Für die unteren Tarifgruppen soll es bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten 500 und für alle anderen Tarifgruppen 400 Euro mehr im Monat geben. Auszubildende sollen 200 Euro mehr sowie eine Fahrtkostenpauschale von 50 Euro erhalten. Die Arbeitgeberseite bietet nach NGG-Angaben bislang für dieses Jahr ein Plus von 3,8 Prozent und im kommenden Jahr ein Plus von 2,9 Prozent.
Vom Warnstreik im Norden betroffen waren nach NGG-Angaben unter anderem die niedersächsischen Bahlsen-Standorte Barsinghausen und Varel sowie die Hauptverwaltung in Hannover. In Hamburg waren Beschäftigte der Nestlé AG, von Unilever sowie von Barry Callebaut Cocoa und Cargill zum Warnstreik aufgerufen. Gleiches galt nach NGG-Angaben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Carstens Lübecker Marzipan Erasmi & Carstens GmbH sowie der J.G. Niederegger GmbH an den Lübecker Standorten. Weitere Warnstreiks habe es in Süßwarenunternehmen in Berlin, Brandenburg und Thüringen gegeben.