Ministerin: Höheres Gehalt für Lehrer 2023 nicht zu erwarten

Das von der Landesregierung geplante höhere Einstiegsgehalt für viele Lehrkräfte wird voraussichtlich noch nicht im kommenden Jahr greifen. «Dieser Prozess ist bereits angelaufen und trotzdem müssen diese Fragen gründlich geklärt werden, es ist somit keine Regelung im Jahr 2023 zu erwarten», heißt es in einem Schreiben von Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) an Schulleitungen vom Donnerstag. Die Umsetzung sei hochkomplex.
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. © Marijan Murat/dpa/Symbolbild

SPD und Grüne wollen das Einstiegsgehalt für Grund-, Haupt- und Realschullehrer anheben, damit würden diese Lehrkräfte künftig dasselbe verdienen wie ein Lehrer am Gymnasium. Bisher gibt es das Einstiegsgehalt der Besoldungsstufe A13 in der Regel nur für Gymnasiallehrer. Die Stufe A12 liegt mehrere hundert Euro im Monat darunter.

Die beiden Parteien wollen dies in der noch bis 2027 laufenden Legislaturperiode umsetzen - ein konkretes Datum ist bislang nicht bekannt. Das Kultusministerium hatte die Kosten für eine solche Anhebung im Frühjahr auf 189 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Bei dieser Frage waren sich vor der Landtagswahl im Oktober viele Parteien einig - auch CDU und FDP hatten eine solche Erhöhung gefordert.

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Stefan Störmer, sagte laut Mitteilung: «Die Erwartungshaltung in den Grund-, Haupt-, Real- und Oberschulen ist riesig, endlich die gleiche Bezahlung wie an den übrigen Schulformen zu erhalten.» Er forderte einen konkreten Einstiegstermin.

Mit Blick auf den Unterricht nach den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr appellierte die Ministerin, vom freiwilligen Testangebot Gebrauch zu machen. Das Land stellt Schülern und Lehrern zwei Corona-Tests pro Woche, eine Testpflicht gibt es bereits seit Monaten nicht mehr.

© dpa
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