Den Anstieg der Todeszahlen führt die DLRG auf die Hitzeperiode im Sommer zurück, in der viele Menschen in Flüssen, Seen oder in Nord- und Ostsee badeten. «Bereits der sehr warme Mai hatte seine Schatten vorausgeworfen: Im heißen August suchten viele Menschen noch einmal Abkühlung im Wasser und kamen leider allzu oft nicht mehr zurück», sagte die DLRG-Präsidentin Ute Vogt in einer Mitteilung. Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich den Rettern zufolge an ungesicherten Seen und Flüssen.
An den Küsten von Nord- und Ostsee, meldete die DLRG dagegen einen Rückgang der Todeszahlen. Bis zum Ende des Sommers ertranken in der Nordsee zwei Menschen, in der Ostsee elf. Das waren an beiden Küsten zusammen zwölf Badetote weniger als noch bis Sommerende 2021. 68 Menschen retteten DLRG-Badeaufsichten nach eigenen Angaben das Leben. Laut DLRG gibt es an Nord- und Ostsee fast 90 Wasserrettungsstationen, die zwischen Mai und September besetzt sind.