Im Entwurf heißt es, in Bremen solle ein verpflichtendes Vorschuljahr für alle Kinder eingeführt werden, die einen nachgewiesenen Sprachförderbedarf haben. Um mehr Lehrkräfte zu gewinnen, soll der Zugang zum Beruf erleichtert werden: Quereinsteiger mit nur einem Unterrichtsfach seien denkbar.
Um die Justiz, die seit Jahren «am Limit» arbeite, zu entlasten, solle mehr Nachwuchs im Bereich der Richterinnen und Staatsanwälte gewonnen werden. 50 Prozent mehr Rechtsreferendare sollen ausgebildet werden. Strafverfahren dauerten bisher zu lange, insbesondere bei «Alltagskriminalität». Darunter leide die Abschreckende Wirkung, heißt es in dem 124-seitigen Papier.
Am 14. Mai wählt das kleinste Bundesland sein Landesparlament, die Bremische Bürgerschaft. Bei der vergangenen Wahl 2019 verloren die Sozialdemokraten erstmals seit Gründung des Bundeslandes ihren Status als stärkste Partei an die CDU. Die SPD blieb aber unter dem neuen Bürgermeister Andreas Bovenschulte an der Regierung, weil sie ihr Bündnis mit den Grünen um die Linkspartei erweiterte.