Der VfL Osnabrück ist mehr denn je in dieser Saison ein ernsthafter Aufstiegskandidat in der 3. Fußball-Liga. Das erste Spitzenspiel gegen den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden gewannen die Lila-Weißen am Samstag mit 4:1 (2:0). Das zweite folgt am nächsten Wochenende beim 1. FC Saarbrücken. «Osnabrück war viel gefährlicher und viel griffiger», lobte Wehens Trainer Markus Kauczinski. Nach elf Punkten in der Winterpause beträgt der Rückstand des VfL auf einen direkten Aufstiegsplatz jetzt nur noch vier Zähler.
Ebenso beeindruckend aus Osnabrücker Sicht: Die Mannschaft zeigte eine überzeugende Reaktion auf die 2:3-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten SpVgg Bayreuth, die sich Trainer Tobias Schweinsteiger hinterher wegen seiner kritikwürdigen Umstellungen und Wechsel selbst angekreidet hatte. «Heute ging es vor dem Spiel darum, den Jungs viele Szenen zu zeigen, in denen wir es gut gemacht haben», sagte der 40-Jährige. Die starke Leistung gegen Wehen Wiesbaden «bestätigt uns in unserer Arbeit und gibt den Jungs wieder Vertrauen in unsere Arbeit».
Vor 12 253 Zuschauern an der Bremer Brücke brachte Ba-Muaka Simakala den VfL schon in der sechsten Minute in Führung. Robert Tesche (43.), Lukas Kunze (83.) und Henry Rorig (85.) erzielten die weiteren Tore. Für die Gäste traf Ivan Prtajin (90.+3) erst in der Nachspielzeit per Foulelfmeter.