Normalerweise sorgen Sicherheitszäune und besondere Schließmechanismen an den Türen der Gehege dafür, dass Löwen, Tiger oder Braunbären auch bei Unachtsamkeit des Personals nicht einfach so ihre Territorien verlassen können. Auch werden sie durch diese Sicherheitsmaßnahmen immer von Mitarbeitern des Zoos abgeschirmt.
Allerdings gibt es auch Alarmpläne für den Fall, dass alle diese Sicherheitsmaßnahmen nicht funktionieren sollten. Diese Alarmpläne für den Notfall sollen am Dienstagvormittag vom ganzen Zoopersonal trainiert werden - dazu gehören Tierpfleger, Verwaltungsmitarbeiter, Techniker, aber auch Service-, Kassen- und Shoppersonal.
«Ein Tier, das sein angetrautes Gehege verlässt, befindet sich ebenso in einer Ausnahmesituation wie eventuell betroffene Menschen. Das darf man in einer solchen Situation nie unterschätzen», erklärte Zoodirektor Tim Schikora. Daher seien Routinen und funktionierende Abläufe beim Umgang mit gefährlichen Situationen umso wichtiger.
Teil eines solchen geprobten Alarmplanes sind etwa Meldeketten und Evakuierungsmaßnahmen. Ab 11.00 Uhr stehe der Zoo seinen Gästen wieder für einen abenteuerreichen, aber ungefährlichen Besuch zur Verfügung.