Angesichts der angespannten Lage in den Krankenhäusern hatte der Landkreis freiwillige Helfer mit medizinischen Kenntnissen gesucht. Diese seien über das ehrenamtliche Netzwerk etablierter Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) oder die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) angesprochen worden.
Die Freiwilligen seien in Acht-Stunden-Schichten im Stralsunder Helios Hanseklinikum, den Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten und im DLRG-Lagezentrum Grimmen zum Einsatz gekommen. Sie halfen demnach etwa beim Patienten- und Materialtransport, Nachfüllen von Materialien, der Reinigung von Behandlungsplätzen, bei Abstrichen oder in Warteräumen. Zwei Freiwillige, ein Rettungssanitäter der Berufsfeuerwehr Stralsund und ein Auszubildender zum Notfallsanitäter, hätten Heiligabend zudem bei einer Reanimation im Schockraum des Helios Hanseklinikums unterstützt.
«Die Aktion bleibt jedoch einmalig, denn die Personalprobleme sind langfristig von den Kliniken zu lösen», sagte Kerth. Zum Jahreswechsel hatte eine Welle von Atemwegserkrankungen zu einem hohen Patientenaufkommen bei gleichzeitig vielen Personalausfällen geführt und die Lage in Krankenhäusern verschärft. Laut Landkreis endete die Unterstützungsaktion am Montag. Demnach erhalten alle Freiwilligen als Aufwandsentschädigung 20 Euro pro Stunde im Rahmen der gesetzlichen Übungsleiter- beziehungsweise Ehrenamtspauschale.